In den letzten Wochen konnte man feststellen, dass sich die SPD mit Inbrunst in das Thema gymnasiale Oberstufe in Eppstein verbissen hat. Dabei ist es den Genossinnen und Genossen wichtig, einen ideologischen Schaukampf zwischen staatlichen und privaten Schulträgern auszutragen. Jedem mag da seine Meinung unbenommen sein. Nun möchten wir die SPD an dieser Stelle aus ihrem ideologischen Elfenbeinturm in die Realität zurückrufen. In den letzten Jahren wurde diese Thematik detailliert in den Gremien des Kreistages beraten, Rückfragen bei den eigenen Vertretern werden das sicherlich bestätigen. Dabei kamen Neubaupläne ebenso zur Sprache wie mögliche Schulverbünde. Am Ende aller Diskussionen ist festzuhalten:
Aufgrund der aktuellen und zukünftigen Schülerzahlen kann jedem qualifizierten Interessenten ein Platz an einer Oberstufe an einer Schule im MTK angeboten werden. Einschränkung: Nicht immer können Erstwünsche Berücksichtigung finden. Der Main-Taunus-Kreis hat sich logischerweise klar
positioniert: An keinem Standort im MTK wird ein neuer Standort für eine staatliche gymnasiale Oberstufe neu entstehen. Somit sind sämtliche Positionierungen zu den verschiedenen Trägerschaften inklusive deren Bewertung, im SPD-Falle eher Abwertung, vollkommen irrelevant und für eine mögliche Lösungsfindung für die Eppsteiner Verhältnisse unbrauchbar. Anstatt die Realität anzuerkennen verzettelt sich die SPD-Fraktion mit Bezug auf ihr Parteiprogramm in theoretischen Grundsatzdiskussionen. In der Schule wäre so etwas mit: "Thema verfehlt" bewertet worden.

[Dirk Büttner, Stadtverordneter CDU Fraktion][05.06.2016]