Zunächst war es nur eine erneute Anfrage der CDU im Ortsbeirat Ehlhalten, wie denn der aktuelle Sachstand bezüglich der Tonnage-Beschränkung in der Langstraße ist. Doch dann konnte die Fraktionsvorsitzende Martina Smolorz schon gleich ein Bild präsentieren. Seit ein paar Tagen weist in Niedernhausen an der Abzweigung zur L3027 nach Ehlhalten ein Schild darauf hin, dass die Brücke in der Langstraße nur von LKWs befahren werden darf, die nicht schwerer als 16 Tonnen sind. In Ehlhalten selbst sind auch solche Schilder in der Königsteiner Straße und aus Fahrtrichtung Heftrich angebracht. "Endlich bewegt sich etwas", freut sich Martina Smolorz. „Nach vielen Jahren beständiger Arbeit hat es die CDU erreicht, dass die Brücke und Engstelle in der Langstraße endlich entlastet wird.“ Ortsvorsteher Michael Kilb stellt fest: „Jetzt dürften wir in Ehlhalten abgesichert sein",. Die angebrachten Schilder bedeuten zwar noch nicht, dass die Navigationssysteme den Fahrern von Schwertransportern anzeigen, dass sie nicht durch Ehlhalten fahren dürfen; aber sie sind an die Straßenverkehrsordnung gebunden. Wenn etwas passiert, können sie nun rechtlich in die Pflicht genommen werden.

Auch in der zweiten Sitzung nach der Wahl war die CDU-Fraktion wieder sehr aktiv. Neben der Anfrage zum Sachstand der Tonnage-Beschränkung in der Ortsdurchfahrt brachte sie noch zwei weitere Anträge ein, die einstimmig verabschiedet wurden. Der marode Zaun zwischen Bürgersteig und Bistro soll instand gesetzt werden. Des Weiteren sollen geeignete Maßnahmen zum Hochwasserschutz ergriffen werden. Grund für diesen Antrag waren die Starkregenereignisse in jüngster Zeit. Letztens gab es - außer in Mainz - nur beim Schwarzbach in Eppstein die Meldestufe 1. Das zeigt, dass sich besonders hier die Lage zuspitzt. "Solange der Main bei der Einmündung des Schwarzbachs fließt und es keinen Rückstau gibt, kann die Lage beherrscht werden", erläutert Ortsvorsteher Michael Kilb. Wenn auch nicht für ein Jahrhundertereignis, so könnten doch für ein mittleres Hochwasser mittelfristig Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation zu entschärfen. "Die CDU Ehlhalten kann sich gut Regenversickerungsmulden vorstellen, wie sie in Niederjosbach angebracht wurden", erklärt Martina Smolorz. Sie möchte jedoch die von der Stadt eingesetzte Hochwassergruppe einbinden und vertraut hier auf ihre fachlichen Vorschläge.

Der Vollständigkeit sei kurz erwähnt, dass die CDU Ehlhalten im Ortsbeirat noch zwei weitere Anfragen zu den verblassten Schildern und Markierungsstreifen einbrachte und auf die Notwendigkeit der Erneuerung hinwies. In diesem Zusammenhang bat Christof Müller auch darum, die Bürgerbushaltestellen zu überprüfen und in die Mängelliste aufzunehmen. Einige der auf den Bürgersteigen aufgemalten Hände sind kaum noch zu erkennen.

[Christof Müller, Ortsverband Ehlhalten][27.07.2016]