Jugendarbeit gut vernetzt - viel Lob für die Stadt
Der Sozial- und Kulturausschuss
stand ganz im Zeichen der Jugendarbeit. Nachdem Frank Kilb (CDU) erneut zum
Vorsitzenden gewählt wurde und Konstantin Piotrowski (CDU) sowie Hans-Jörg
Schmidt (SPD) zu seinen Stellvertretern, legten die stationäre Jugendhilfe,
die mobile Beratung und die städtische Jugendarbeit ihre Berichte vor.
Dabei gab es viel Lob für die Stadt.
Herr Schaaf berichtete schwerpunktmäßig über die Begleitung
minderjähriger Flüchtlinge, die in der Villa Anna durch JJ (Jugendberatung
und Jugendhilfe) betreut werden. Er lobte die Aufgeschlossenheit der Eppsteiner
Behörden und Betriebe, die es den jungen Menschen ermöglichen, einen
Ausbildungsplatz zu finden.
Frau Pöschening von der mobilen Beratung sprach von hervorragenden Arbeitsbedingungen
in Eppstein. Nicht in allen Städten gebe es ein Diensthandy mit WhatsApp,
das für die mobile Beratung unabdingbar sei. Gerade in der mobilen Beratung
ist es wichtig, dass junge Leute, wenn sie etwas auf dem Herzen haben, es
los werden können, auch mitten in der Nacht, wenn ein Anruf unangebracht
ist. Am Morgen könne sie dann lesen, wo der Schuh drückt. Frau Pöschening
hob außerdem die gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit den anderen
in der Jugendarbeit tätigen Personen hervor. Sie berichtete über
gemeinsame Projekte mit der stationären Jugendhilfe in der Villa Anna
wie den Nightball oder eine Tanzveranstaltung. Über die Jugendcafés
an der Freiherr-von-Stein- Schule und Bremthal komme sie an die Jugendlichen
heran. Da sie in den Jugendcafés eine FSJlerin zur Seite habe, könne
sie sich mehr um die aufsuchende Jugendarbeit kümmern. Bislang war sie
in Eppstein, Vockenhausen, Bremthal und Niederjosbach unterwegs und suchte
die einschlägigen Treffpunkte der jungen Leute auf. Martina Smolorz (CDU)
bat Frau Pöschening, auch einmal nach Ehlhalten an die Dattenbachhalle
und den Skaterplatz zu kommen.
Die Jugendarbeiterin Frau Hafsaouí lobte den selbst verwaltenden Jugendklub
in Ehlhalten. Die Jugendlichen seien sehr verantwortungsvoll, und es gebe
in Ehlhalten keine Probleme. Allerdings stünde demnächst ein Generationswechsel
an. Frau Pöschening und frau Hafsaouí lobten die gute Zusammenarbeit
von städtischer Jugendarbeit und mobiler Beratung, wie sie in Eppstein
fast schon Tradition hat. Gerade in der Jugendarbeit müssen neue Wege
gegangen werden. Für die 6-10-Jährigen gibt es die Ferienbetreuung
und genügend Angebote. Das Augenmerk muss sich daher auf die 10-14-Jährigen
richten.
Angesichts des Lobs für die hervorragenden Arbeitsbedingungen und der
Beispiel gebenden Kooperation der Akteure in der Jugendarbeit mit der Stadt
Eppstein und untereinander verwundert es, das ausgerechnet die FWG, die immer
Wert auf die Haushaltskonsolidierung legt, im Bereich der freiwilligen Leistungen
mehr Geld in die Hand nehmen möchte. Die CDU freut sich über die
dank der Vernetzung eingetretenen Synergie-Effekte und sieht im Bereich der
Jugendarbeit keinen aktuellen Handlungsbedarf. Sie erachtet die derzeitigen
Mittel für ausreichend und sieht den Handlungsbedarf in anderen Bereichen
als dringlicher an. Sie dankt der stationären Jugendhilfe in der Villa
Anna, der mobilen Beratung und der städtischen Jugendarbeit für
ihr Engagement und ihre wertvolle pädagogische Arbeit zum Wohle der Jugendlichen
in Eppstein.
[Christof Müller, CDU Stadtverordneter][03.07.2016]