Die Stadt Eppstein hat sich in die verschiedenen Verfahren zur Errichtung einer neuen Stromtrasse mehrfach eingebracht und wird dies auch in Zukunft tun. Geplant ist eine neue Gleichstromtrasse von Osterath bei Düsseldorf bis nach Philippsburg zu errichten. Hiervon betroffen sind die Bürgerinnen und Bürger in Bremthal und Niederjosbach. So plant der Betreiber der Stromtrasse, die Firma Amprion, eine der bestehenden Stromtrassen zu einer Leitung mit Höchstspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) auszubauen. Wechsel- und Gleichstrom würden dann – das ist erstmalig in Deutschland der Fall – über eine gemeinsame Trasse verlaufen.

Bereits im Sommer 2015 hatte sich die Stadtverordnetenversammlung für eine alternative Trassenführung ausgesprochen. Dabei geht es um eine kleinräumige Verlegung der Trasse mit größerer Distanz zur Wohnbebauung. In der aktuellen Sitzungsrunde berichtet der Magistrat über den aktuellen Sachstand. Aktuell läuft die Bundesfachplanung, ein formelles Verfahren zur Auswahl eines ein Kilometer breiten Trassenkorridors. Die öffentliche Auslegung für das Verfahren im Abschnitt D, in dem Eppstein liegt, hat noch nicht begonnen. Die Bundesfachplanung beschäftigt sich derzeit noch mit einem anderen Abschnitt. Zur letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung brachte der Magistrat eine Beschlussvorlage mit einer Stellungnahme zu diesem Verfahren ein.

Die CDU-Fraktion dankt dem Magistrat für die gute Verfahrensbegleitung. Denn in der Bundesfachplanung für den Abschnitt A wird bereits eine Diskussion über die Vorzugswürdigkeit der beiden großräumigen Trassen geführt. Dabei geht es um eine Vorauswahl der Trassenführung: linksrheinisch oder rechtsrheinisch. Die Betreiberfirma Amprion spricht sich für die rechtsrheinische Trasse aus, denn hier ist sind die Masten vorhanden. Diese sollen umgerüstet werden. So fällt die Stellungnahme der Stadt Eppstein, die in dieses Verfahren eingebracht wird, negativ aus. Erfreulicherweise sehen dies alle Fraktionen in Eppstein so.

[Christian Heinz, Fraktionsvorsitzender][13.12.2017]