Die Entscheidung über den Glasfaserausbau in Eppstein durch die Deutsche Glasfaser ist gefallen. Wie sich seit längerem abzeichnete, werden die Stadtteile Ehlhalten, Niederjosbach und Vockenhausen ausgebaut sowie außerdem Bremthal-Nord, da dort die wirtschaftlich erforderliche Anschlussquote von 40 Prozent erreicht wurde. Alt-Epstein wird nicht ausgebaut, da die Quote verfehlt wurde.

Als diese Entwicklung erkennbar wurde, haben sich etliche Bürger mit öffentlichen Appellen an ihre Mitbürger gewandt, die Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren. Die Ortsvorsteher haben auf das Thema hingewiesen, und in einer letzten Aktion hat das Stadtparlament am 11.04.2019 auf Initiative der FWG eine gemeinsame Resolution aller Fraktionen einstimmig, auch mit den Stimmen der SPD, beschlossen. Darin wurden ausdrücklich die Bemühungen und Maßnahmen der Deutschen Glasfaser und des Magistrats, die gesteckten Ziele für ein Glasfasernetz in der Gesamtstadt zu erreichen, unterstützt. Es hat dennoch nicht für alle Stadtteile gereicht. Auch in Bremthal lag die Quote insgesamt unter 40 Prozent. Durch Nachverhandlungen ist es dem Bürgermeister gelungen, Bremthal-Nord in den Ausbau einzubeziehen, da die Anmeldungen in Bremthal ungleich verteilt waren. In Alt-Eppstein waren die Anmeldungen insgesamt zu niedrig, aber gleich verteilt. Trotz alle Appelle haben dort zu viele Bürger nicht erkennen wollen, dass die Zukunft bereits heute begonnen hat. Das ist schade. Hier hat es auch Bürgermeister Simon selbst getroffen, der in Alt-Eppstein wohnt. Ärgerlich ist es vor allem für die Bürger, die einen Vorvertrag abgeschlossen haben und jetzt mit leeren Händen da stehen. Sie sind Opfer der fehlenden Handlungsbereitschaft ihrer Mitbürger.

Als das Ergebnis feststand, haben einzelne in der SPD mit dem Blick auf die Bürgermeisterwahl eine Anti-Simon-Kampagne gestartet. In der Online-Ausgabe der Eppsteiner Zeitung und in Facebook-Foren wird dem Bürgermeister die alleinige Schuld zugewiesen, der als Oberverkäufer die Trommel für ein Glasfasernetz in Eppstein gerührt und den Bürgern das schnelle Internetparadies versprochen habe. Der Bürgermeister lasse sich von einem profitgetriebenen Unternehmen wie der Deutschen Glasfaser, die einer „Heuschrecke“ namens KKR gehöre, die Bedingungen diktieren und es wird die Forderung erhoben: „Entweder alle Eppsteiner bekommen Glasfaser oder niemand“. Auch der Amtseid des Bürgermeisters wird noch bemüht. Und bei der Bürgermeisterwahl erwartet man die Quittung dafür.

Wer die Wahlkampfäußerungen einiger SPD-Vertreter über die Jahre hinweg betrachtet, wird wenig überrascht sein, da Hetze gegen die politische Konkurrenz dort zum Handwerkszeug gehört. Die Bürgermeisterkandidatin, die für ihren Wahlkampf die Letztverantwortung trägt, muss sich fragen lassen, ob sie nicht erkannt hat, welche sogenannten Unterstützer von der SPD sie sich da eingehandelt hat, oder sie hat mangels Führungsstärke ihr Wahlkampfteam nicht im Griff.

Die an den SPD-Mandatsträger Falk gerichtete Replik der Deutschen Glasfaser in der Eppsteiner Zeitung müsste jedem anständigen Sozialdemokraten die Schamröte in das Gesicht treiben.

Für alle weiteren Details werden interessierte Bürger auf den untenstehenden Link verwiesen. Dort können die Stellungnahmen abgerufen werden, allerdings seien die Bürger schon einmal vorgewarnt, dass sie peinlich berührt sein werden.

Weitere Details >>> HIER

[Elmar G. Alhäuser, CDU Stadtverband Eppstein][19.05.2019]