Wasserversorgung
In
der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wurde mehrheitlich beschlossen,
Maßnahmen zu ergreifen, um die Eigenförderung der Trinkwasserversorgung
zu erhöhen, um den Fremdwasserbezug stabil zu halten bzw. zu mindern.
Die sich in Eppstein positive entwickelnde Einwohnerzahl sowie die in den
letzten Jahren erlebten heißen Sommer haben zu einem höheren Wasserbedarf
geführt. Dieser konnte durch erfolgte Leistungssteigerung bei der Eigenförderung
sehr gut aufgefangen werden. Die Stadt hat mit einem auf 5 Jahre angelegten
Sanierungsprogramm ihre Hausaufgaben erledigt. Um – gerade in den Sommermonaten
– extrem hohe Wasserabnahmen decken zu können und um auf lokal
auftretende Störfälle wie Rohrbrüche oder Baumaßnahmen
reagieren zu können, ist die Option einer Fremdwasserversorgung sinnvoll
und geboten. Um die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten auch zukünftig
keinen Wassernotstand ausrufen zu müssen, hält die Stadt einen Verzicht
auf Fremdwasserbezug nicht für ratsam. Wir unterstützen dies ausdrücklich.
Das Thema der Wasserversorgung bleibt zu Recht auf der Tagesordnung. Die Entwicklung
zeigt, dass die Wasserverbräuche weiter steigen werden. Es ist in unserem
Interesse, durch die Eigenförderung weitestgehend autark zu bleiben.
In den entsprechenden Gremien sollen die Möglichkeiten zu weiterer Leistungssteigerung
und deren Finanzierung und Realisierung beschlossen werden. Ob dies die Schaffung
eines zusätzlichen Brunnens bedarf werden die Beratungen zeigen.
[Dirk Büttner, stellv. Fraktionsvorsitzender][08.10.2020]